Erst als sich im späten 19. Jahrhundert Realismus und Impressionismus - also ganz dem Zauber des Hier und Jetzt zugewandte Kunstrichtungen - totgelaufen hatten, kommt es erneut zu einer Wende.

Paul Gaugin, einer der Väter der modernen Kunst, wendet sich gegen den Rationalismus seiner Zeit und ersehnt das Mysterium. Da er es in Paris nicht findet, sucht er es bei den einfachen Menschen, bei den Bäuerinnen der Bretagne. Er spürt, was diesen Menschen der Christus am Wegrand bedeutet. So entsteht eines seiner Hauptwerke, der "Gelbe Christus".